Meldungen aus dem Kreisverband Paderborn
Meldungen aus dem Kreisverband Paderborn

Die Panzerschlacht bei Schloß Hamborn und die Befreiung des Konzentrationslagers Niederhagen

Vortrag zur Vorbereitung einer besonderen Gedenkveranstaltung im Kreis Paderborn

Bildunterzeile: Norbert Ellermann wird am Dienstag 15. März in der Stadthalle Delbrück über die Panzerschlacht bei Schloß Hamborn und die Befreiung des Konzentrationslagers Niederhagen berichten. (Bild: Oliver Krato für das Kreismuseum Wewelsburg). Oliver Krato für das Kreismuseum Wewelsburg

Der Kreisverband Paderborn weist mit der folgenden Pressemitteilung auf einen Vortrag des Historikers Norbert Ellermann hin, der am Dienstag 15. März 2022 um 19 Uhr im kleinen Saal der Stadthalle von Delbrück stattfinden wird. Der Vortrag dient der inhaltlichen Vorbereitung einer besonderen Gedenkveranstaltung am 30. März 2022.

Paderborn. Ende März, Anfang April 1945 kam es in der Nähe von Schloß Hamborn zu einer Panzerschlacht zwischen deutschen und vorrückenden US-amerikanischen Militärverbänden. Auf deutscher Seite war vor allem die Panzer-Brigade "Westfalen" der Waffen-SS beteiligt. Unter den Opfern der Kämpfe war auch Major General Maurice Rose, der ranghöchste jüdische US-Offizier im Zweiten Weltkrieg. Die kriegerischen Auseinandersetzungen im Kreis Paderborn endeten mit der Eroberung der Stadt Paderborn am 1. April 1945, die zuvor durch Bomben schwer zerstört worden war. Einen Tag später wurden die Häftlinge des Konzentrationslagers Niederhagen durch Soldaten der 3. US-Panzerdivision befreit. Der Zweite Weltkrieg endete am 8. Mai 1945. Historiker Norbert Ellermann berichtet am Dienstag, 15. März, um 19 Uhr im kleinen Saal der Stadthalle Delbrück über die damaligen dramatischen Ereignisse. Interessierte ab 16 Jahren sind zu dem Vortrag herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Norbert Ellermann ist Mitarbeitender des Kreismuseums Wewelsburg. Der Historiker engagiert sich seit vielen Jahren im Rahmen der Veranstaltungen zur Regional- und Zeitgeschichte für den Kreisverband Paderborn und ist als Referent zu diesen Themen weit über die Region hinaus bekannt. Veranstalter des Vortrags am 15. März ist der Kreisverband, unterstützt von der Stadt Delbrück und der Stadthalle Delbrück. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit Fragen an den Referenten zu stellen.

Weitere Hinweise zum Vortrag:

Für Veranstaltungsbesuche in der Stadthalle Delbrück gilt aktuell die 3G-Regelung: Geimpften, Genesenen, Getesteten (Antigen-Schnelltest, der maximal 24 Stunden alt ist), ist die Teilnahme gestattet. Der 3G-Nachweis wird am Eingang kontrolliert und mit dem Personalausweis abgeglichen. Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren gelten als immunisiert. Die Maskenpflicht gilt weiterhin auch am Sitzplatz für die gesamte Veranstaltungsdauer. Die Maske darf kurzzeitig zum Einnehmen von Getränken abgesetzt werden.

Manfred Müller, der Vorsitzende des Kreisverbandes und Landrat a.D., zeigt sich in der Pressemitteilung erschüttert über den Krieg in der Ukraine (in Europa) und ruft dazu auf „gemeinsam weiter unerlässlich für den Frieden zu arbeiten“. „Wichtig ist es deshalb auch, an die zeitgeschichtlichen Ereignisse in unserer Region zu erinnern. Uns wird in diesen Tagen brutal vor Augen geführt, dass Frieden, Freiheit und Demokratie nicht selbstverständlich sind und wir deshalb jeden Tag dafür einstehen müssen“, unterstreicht Müller.

Der Kreis Paderborn und der Kreisverband Paderborn im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge werden daher gemeinsam am 30. März in einer Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an das damalige Geschehen einen Gedenkstein enthüllen. Dieser soll an US-Major General Maurice Rose und an die deutschen sowie US-amerikanischen Soldaten erinnern, die während der Kämpfe im Kreis ums Leben gekommen sind. Weitere Infos folgen.

Ansprechpartner: Geschäftsführer Peter Roth, Kreisverband Paderborn

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Tel: 05251 - 308 8500