Paderborn. Heute wird die Ausstellung des Deutschen Riga-Komitees in Paderborn eröffnet. Nachdem sie im Jahr 2013 bereits einmal in der Paderstadt zu sehen war, wird sie nun bis zum 7. April 2017 nochmals im Einwohner- und Standesamt der Stadtverwaltung (Marienplatz 2a) zu sehen sein.
Eröffnet wird die Ausstellung heute um 18:30 Uhr von Bürgermeister, Michael Dreier und Landrat, Manfred Müller. Beide Personen vereint ihr großes Engagement für die Belange des Deutschen Riga-Komitees. Das Städtebündnis wurde am 23. Mai 2000 von 13 deutschen Großstädten und vom Präsidenten des Volksbundes in Berlin gegründet. Beteiligt waren Berlin, Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Kassel, Köln, Leipzig, Münster, Nürnberg, Osnabrück und Stuttgart. Die Stadt Paderborn trat im Jahr 2002, vor genau 15 Jahren, dem Zusammenschluss bei, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, an das Schicksal von über 25.000 deutschen Juden zu erinnern, die in den Jahren 1941/42 ins sogenannte "Reichsjudenghetto" nach Riga deportiert und in ihrer überwiegenden Zahl im Wald von Bikernieki ermordet wurden.
In Gedenken an das Leid dieser tausenden Menschen laden die Stadt und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Kreisverband Paderborn alle Interessierten zur heutigen Ausstellungseröffnung in die Schalterhalle des Einwohner- und Standesamtes ein.
Die Ausstellung besteht aus 16 Roll-Ups. Neben dem historischen Kontext der Deportationen aus dem ehemaligen Deutschen Reich und dem damaligen Geschehen in Riga spielt die Entwicklung der entsprechenden Erinnerungs- und Gedenkkultur des Deutschen Riga-Komitees eine wesentliche Rolle in der Ausstellung, die noch bis zum 7. April 2017 zu den folgenden Öffnungszeiten besichtigt werden kann.
Montag 7:30 – 16:00 Uhr
Dienstag-Mittwoch 8:00 – 12:30 Uhr
Donnerstag 8:00 – 12:30 Uhr und 14:00 - 18:00 Uhr
Freitag 7:30 – 12:00 Uhr
Mehr Informationen zum Deutschen Riga-Komitee gibt es unter www.volksbund.de/partner/deutsches-riga-komitee.html.